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Berichte der ersten Mannschaft

SGM Saison 2023/2024

Münsingen 1- Simme: 3-2
 

Münsingen I musste ausweichen und deshalb fand das Spiel im Kirchgemeindehaus statt und nicht wie üblich im Ochsen. Münsingen 1 wollte in der Meisterschaft um den Aufstieg spielen und benötigte deshalb einen Sieg. Der Mannschafts-Captain Roger entschied mit einem starken Team anzurücken.

Simme gab im voraus ein Forfait bekannt somit war es zum Start bereits 1:0 für Münsingen. Als erster erspielte sich wohl Lukas Oestmann eine Gewinnstellung mit Mehrbauer ohne Kompensation für seinen Gegenspieler. Allerdings wollte dieser noch ein wenig weiterspielen. Deshalb war es Roger Berger der seine Partie zuerst beenden konnte, er musste leider aufgeben nach einem Schnitzer.   Carsten spielte eine kurze Partie und wollte den Mannschaftssieg sichern, er einigte sich deshalb mit seinem Gegner auf Remis, gleiches tat Boris. Somit stand es 2 zu 2.  Lukas konnte schlussendlich seinen Vorteil in einen Sieg ummünzen, as sein Gegner den Turm einstellte gab er auf. End score 3:2 für Münsingen.

Somit ist Münsingen 1 ein Auftaktsieg gelungen. Da es sich mit Simme um einen nominell stärkeren Gegner handeln könnte ist das bereits ein wichtiger Schritt in Richtung Aufstieg.

Münsingen 1- Thun: 4-1
 

Münsingen I musste wieder ausweichen und deshalb fand das Spiel im Kirchgemeindehaus statt und nicht wie üblich im Ochsen. Wiederum war ein Sieg das Ziel. Die Mannschaft war fast identisch, es spielten Lukas, Carsten, Boris, Roger und Silvan. Bemerkenswert ist, dass Silvan das erste mal für die erste SGM Mannschaft spielte.

Thun konnte wahrscheinlich nicht das stärkste Team mobilisiern und so kam es, dass Lukas und Carsten an den Brettern 1 und 2 mit zwei <1400er Spieler konfrontiert waren. Carsten konnte souverän gewinnen. Lukas musste härter kämpfen, da sein Gegner tapfer widerstand leistete. Schlussendlich konnte er dann aber doch mit einer fiesen Fesselung eine Figur gewinnen, was genug war für seinen Gegner. Den nominell stärksten Gegner hatte Boris an Brett 3. Er meisterte diese Aufgabe aber gekonnt und steht nun seit 9 Pflichtspielen ungeschlagen da. Wohlgemerkt mit 8.5 aus 9. Roger wurde in der Eröffnung überrascht und  durch die taktische Raffinesse seines Gegners wurde er leider schnell überrannt.   Am letzten Brett konnte hingegen Silvan seine taktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und nach ausgeglichener Stellung zuschlagen und den 4:1  Sieg komplett machen. 

Somit ist Münsingen 1 auch in der 2ten Runde ein komfortabler Sieg gelungen. Ein weiterer Schritt in Richtung 1. Platz.

Münsingen 1- Brig: 3-2
 

Münsingen konnte endlich wieder im Ochsen spielen. Da wir zusammen mit der 2ten Mannschaft spielten konnten wir schachliche Atmosphäre im Saal geniessen. Brig ist als Mitfavorit für den Gruppensieg einzuschätzen. Das Ambiente zu diesem Spitzenkampf  somit stimmig.  Brig schonte sich nicht und schickte an den Brettern 1 und 2 gleich zwei Spieler mit über 2000 Elo ins Rennen. Münsingen kam auch mit einer Top-equipe. Es spielten Lukas, Carsten, Boris, Roger und Silvan in unveränderter Aufstellung seit dem letzten Spiel. Treu dem Motto "never change a winning team".

 

Carsten spielte eine kurze Partie, in der Eröffnung ging wohl etwas schief und sein Gegner liess sich nicht 2 mal bitten und schnappte sich einen Mehrbauer. Carsten sah nach einigen Zügen keine Zukunft mehr in der Stellung und gab auf. Auch Roger wurde in einer taktischen Partie mit Schwarz überrannt und musste die Waffen strecken, sein Angriff war zu langsam und der Gegner kam über f6 rein. Wir lagen 0:2 hinten. Silvan konnte in seiner 2ten Partie für Münsingen 1 zum zweiten mal gewinnen. Boris sein Gegner hatte zwar noch keine Elo, aber spielte stark. Allerdings hatte er dann einen Aussetzer und stellte eine Figur einzügig ein. Boris nahm das Geschenk an und gewann.  Somit stand es 2:2 und die Augen richteten sich auf das erste Brett. Dort war eine zweischneidige Partie entbrannt in der Lukas einen strategischen Vorteil hatte am Damenflügel und sein Gegner aber die Initiative am Königsflügel hatte. Auf beiden Seiten wurde die Zeit knapp und sie waren noch weit weg von der Zeitkontrolle. Die Stellung war sehr komplex und Lukas wollte seinen König sichern. Deshalb kam er mit seinen Figuren angerannt wie die Feuerwehr. Die Verteidigung war allerdings etwas übermütig wie der Computer zusammenfasst und Schwarz hätte einen Gewinn für einen Zug gehabt. Allerdings übersah auch der Gegner von Lukas diese Möglichkeit. Die Partie ging weiter und Lukas konnte jetzt in beidseitiger Zeitnot die Initiative am Damenflügel übernehmen. Der schwarze König lief zur Unterstützung zurück in die Mitte. Die Stellung wurde sehr scharf und jeder kleine Fehler konnte die Partie nun entscheiden. Mit seinem 40sten Zug schaffte Lukas die Zeitkontrolle, allerdings war der Zug nicht ideal und die Stellung praktisch ausgeglichen. Seine Gegner schaffte den 40sten Zug aber nicht bevor auf der Uhr die Flagge erschien. Lukas hat auf Zeit gewonnen. 

Somit konnte Münsingen das Spitzenspiel 3:2 für sich entscheiden. Nun sind wir alleiniger Leader in der Gruppe C.

Cercle Valaisan 2 - Münsingen 1: 0-5
 

Münsingen hatte sein erstes Auswärtsspiel der Saison. Da der Gegner "Cercle Valaisan" hiess, bedeutete das für unsere 5er Equipe eine längere Zugfahrt durch den Lötschbergtunnel ins Wallis. Als wir dann in Sierre angekommen sind, stärkten wir uns in einer Pizzeria. Cercle Valaisan 2 stand nach der 3ten Runde noch ohne Mannschaftspunkte da und hatte nur 4.5 Einzelpunkte. Deshalb war die Zielsetzung für Münsingen klar: Es musste ein Sieg her. Es spielten Lukas, Boris, Carsten, Silvan und Roger.

 

Als erstes war Lukas an Brett 1 fertig. Er war in der Eröffnung besser vorbereitet und konnte dann das Zepter übernehmen. Dieses gab er nicht mehr aus der Hand. Er konnte nach und nach insgesamt 3 Bauern gewinnen, welche alle freie Bahn hatten und zur ersten Reihe hin spazierten. Als dann der erste zur Dame umgewandelt worden wäre, gab sein Gegner auf.  Silvan erlebte am 4ten Brett einen wilden Schlagabtausch mit wechselhafter Stellungsbewertung. Mit isoliertem Damenbauer spielte er für Angriff. Schlussendlich konnte sich Silvan aber mit der Brechstange durchsetzen und sein Mattangriff war von Erfolg gekrönt. Damit imponiert Silvan weiterhin in seiner ersten Saison für Münsingen 1. Er hat nun bereits 3 mal in Folge gewonnen. Rogers Partie roch gefährlich nach der ersten Niederlage für Münsingen. Sein Gegner erlaubte sich aber gleich mehrere Unkonzentriertheiten hintereinander und so war die Stellung innerhalb von wenigen Zügen In eine Gewinnstellung für Roger verwandelt. Im zwei gegen null Bauernendspiel musste Roger dann keine Technik mehr zeigen, denn sein Gegner gab auf. Boris sein Gegner hatte zwar am meisten Elo innerhalb des gegnerischen Teams, aber es spielte keine Rolle. Denn auf Boris ist diese Saison einfach Verlass und er konnte sein Springerendspiel überzeugend gewinnen. Jetzt war nur noch Carsten am spielen. Es ging länger, da Carsten nichts übereilen wollte und seinen strategischen Trumpf voll auskosten wollte. Deshalb wich er auch mehrmals zurück und kam dann von der anderen Seite wieder. Irgendwann war sein Gegner genug geknetet und er machte den entscheidenden Fehler. Er verlor einen wichtigen Bauer und gab auf.

Somit konnte Münsingen das "Leader gegen Letzter" Spiel 0:5 für sich entscheiden. Da wir bereits zuvor die Gruppe anführten sind wir auch weiterhin Gruppenerster und auf Kurs Richtung Aufstieg.

Spiez 1 - Münsingen 1: 3-2
 

Da Münsingen seine ersten Spiele zu Hause hatte gab es nun zum zweiten Mal in Folge ein Auswärtsspiel. Da Carsten nicht spielen konnte, musste zum ersten Mal diese Saison die Standardtruppe leicht modifiziert werden. Glücklicherweise konnte Nicolas für Carsten einspringen. Mit dem Zug erreichten unsere modifizierte Standardtruppe zügig den Bahnhof von Spiez. Der Mannschaftsführer Roger marschierte auch gleich voran und führte uns zum vermeintlichen Spiellokal. Als wir dann am See unten ankamen, war da eine Baustelle. Für uns war schnell klar, dass das nicht das Spiellokal sein kann und eine wilde Telefoniererei begann. Dabei verfehlte Roger einmal die richtige Nummer und beim zweiten Versuch war es die richtige Nummer, aber nicht die richtige Person die ran ging. Immerhin konnte diese Person uns dann trotzdem mitteilen, wo das Spiel stattfinden könnte. Dieser Ort war nichts anderes als das Schulhaus. Also hiess es vom See den ganzen Berg wieder hinaufzulaufen. Ausser Puste oben angekommen, war dann leider keine Tür des Schulhauses offen. Nun waren wir etwas ratlos. Interessanterweise gesellten sich dann 2 Spiezer Schachspieler zu uns. Allerdings wussten auch sie nicht so genau, wo der Ort des Geschehens sein sollte. Der Verzweiflung nahe öffnete sich dann in Trackt B des Schulhauses ein Fenster im ersten Stock und eine Stimme rief hinaus: "Hier ist es!". Wir haben unser Spiellokal gefunden! 

Als erstes musste Silvan Bonanomi an Brett 3 die Waffen strecken. Gegen einen übermächtigen Gegner mit grosser Elodifferenz konnte Silvan mit Schwarz anfangs gut mithalten, ehe er dann überspielt wurde. An Brett 4 überspielte Nicolas seinen Gegner und es sah nach dem ersten Punktegewinn für Münsingen aus. Unglücklicherweise passierte Nicolas wohl ein Missgeschick. Denn als die Partie vorbei war hiess es Spiez 2, Münsingen 0. Nach diesem Matchverlauf standen wir schon mit dem Rücken zur Wand. Am 5ten Brett spielte Roger mit Schwarz. Leider übersah er, dass sein Gegner Rogers Bauer nicht schlagen musste, sondern einfach vorbei ziehen konnte. Danach war die Stellung nicht mehr haltbar. Als er dann die Hand ausstreckte war die Sache gegessen. Spiez hatte bereits 3 Punkte und somit den Mannschaftssieg auf sicher. Somit spielten Boris und Lukas nur noch um die Ehre. Boris presste mit Weiss und konnte einen entscheidenden Angriff starten. Es war ein weiterer Sieg für Boris in der bislang souveränen Saison. Als letztes spielte noch Lukas an Brett 1. Sein Gegner startet ein thematischer Angriff. Doch Lukas wusste, wie sich zu helfen war und verteidigte gut. Mit einem korrekten Qualitätsopfer konnte er den Angriff entschärfen. Er drohte die Initiative zu übernehmen und selbst anzugreifen. Das wollte sein Gegner nicht zulassen und startet eine Opferorgie. Allerdings waren die Opfer nicht korrekt und Lukas musste nur noch eine der vielen Gewinnmöglichkeiten auswählen. Unter dem Strich hatte Lukas einen ganzen Läufer mehr und die bessere Stellung. Als er sich daran machte noch einen wichtigen Bauer zu gewinnen, gab der Gegner auf.  Somit verlor Münsingen zwar das erste Spiel der Saison, aber konnte immerhin die Ehre retten. An der Ausgangslage änderte dieses Spiel wenig. Münsingen muss die verbleibenden Konkurrenten im direkt Duell schlagen um sich den ersten Tabellenplatz zu sicher. Somit können wir diese Niederlage verkraften.

Schachfreunde Thun 1 - Münsingen 1: 1.5-3.5
 

Münsingen hatte sein drittes und letztes Auswärtsspiel diese Saison. Mit dem Zug und dann zu Fuss ging es ins Rössli Dürrenast. Wir traten wieder mit unserem altbekannten Team an. Denn Carsten ist ins Team zurückgekehrt. Da sich die Schachfreunde mit uns im direkten Dreikampf um den Gruppensieg befanden war die Devise klar: Verlieren verboten!  Wir haben schön blöd geschaut, als um das Spiellokal schon wieder ein Gerüst stand. Glücklicherweise waren dieses Mal die Bauarbeiten nur an der Fassade und wir waren trotzdem am richtigen Spielort.

Die Thuner stellten taktisch auf. Somit war es dieses Mal Lukas Oestmann am ersten Brett, der seine Partie als erster mit einem Sieg beenden konnte. Sein Gegner stellte früh einen Bauern ein und Lukas startete auf Abtausch zu spielen. Sein Gegner wollte nicht ausgequetscht werden wie eine Zitrone und entschied sich für einen raschen Angriff. Allerdings war er nicht ausreichend vorbereitet und Lukas hatte Gegenmittel, so dass er zuerst Matt setzen hätte können. In Anbetracht des unabwendbaren Mattes gab sein Gegner auf. Die anderen vier Spieler spielten lange und spannende Partien. Sie alle hatten einen ungefähr ebenbürtigen Gegner erwischt und die Situation war nicht so klar. Roger zum Beispiel hatte eine Qualität mehr, aber sein Gegner griff gekonnt an und war am Drücker. Oder Carsten ging in eine sehr scharfe Stellung mit Rochaden auf verschiedenen Seiten. Beidseitige wilde Angriffe entstanden und es war nicht klar wer wen zu erst matt setzen würde. Stefan opferte eine Figur und es sah so aus als ob er nun Carstens König gekriegt hätte. Aber Carstens König liess sich nicht so leicht schnappen und rannte über die Mitte auf die andere Seite. Ständig gejagt von Schachs. Carsten konnte aber eine Figur zurückgeben und so den Damentausch erzwingen. Am Schluss hatte er immer noch eine Qualität mehr, aber Stefan hatte genügend Gegenspiel. Als sich die Wogen geglättet haben einigte man sich auf Remis. Am letzten Brett roch es nach Gewinn für Roger. Er hatte nun eine klare Qualität mehr und war im Endspiel. Allerdings spielte er etwas zu schnell als er den Turm gegen den Springer zurück opferte, da er nun noch für das Remis kämpfen musste. Glücklicherweise konnte er den gegnerischen König mit seinem König am Rand abdrängen und liess ihn nicht mehr hinaus. Es kam zum Remis. Unterdessen geriet Silvan nach anfänglich grossen Eröffnungsvorteil allmählich in die Bredouille, als sein Gegner in einem Springer gegen Läufer Endspiel all seine Erfahrung nutze. Aber Silvan hielt entgegen und konnte das schwierig zu verteidigende Endspiel halten. Auch hier kam es zum Remis. Am 2ten Brett spielte Boris gegen Bernhard Meyer. Ein Gegner mit viel Erfahrung und grosser Elozahl. Aber Boris liess sich nicht einschüchtern und spielte präzise in einer geschlossenen Stellung. Seine Figuren waren besser platziert und so konnte er einen Bauern pflücken. Ausserdem hatte er dominante Freibauern auf der a-Linie. Bernhard musste ein Auge auf sie werfen, aber Boris nutze die Ablenkung der gegnerischen Figuren geschickt aus um seinen positionellen Vorteil weiter auszubauen. Am Ende kollabierte die schwarze Stellung. Somit war Thun mit 3.5 zu 1.5 geschlagen und gleichzeitig eliminiert aus dem Aufstiegsrennen. Münsingen hingegen spielt im letzten Spiel den grossen Final gegen Trubschachen. Der Gewinner dieser Begegnung wird Gruppenerster.

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Münsingen 1 - Trubschachen 1: 2.5-2.5
 

Es war Sportwoche in Münsingen, das bedeutet der Ochsen war geschlossen und wir mussten ins Kirchgemeindehaus ausweichen. Aber es bedeutete auch, dass der Zeitpunkt gekommen ist für das grosse Finale der SGM 2. Regionalliga Zone C. Die Ausgangslage war klar. Der Gewinner der Begegnung darf sich Gruppensieger nennen und geht ans ersehnte Aufstiegsspiel. Der Verlierer geht leer aus. Im Falle eines Unentschiedens ist Trubschachen Gruppensieger, dafür hat Münsingen Heimvorteil und somit an 3 Brettern Weiss und nur an 2 Brettern Schwarz.  Wie jedes Mal diese Saison spielten Lukas, Carsten, Boris, Roger und Silvan für Münsingen. Wir wählten auch unsere altbekannte Aufstellung, da wir auf unsere Spielstärke vertrauten und uns nicht auf taktische Scharmützel einlassen wollten. 

Als erstes konnte sich Lukas Oestmann am ersten Brett eine Gewinnstellung erspielen. Er kannte sich in der Eröffnung ziemlich gut aus und konnte schnell eine erdrückende Stellung erreichen. Nach einer taktischen Nuance musste sein Gegner auch noch die Qualität abgeben. Lukas war sich nun siegesgewiss, doch sein Gegner hielt noch dagegen, bis er dann einen wichtigen Freibauer einstellte und aufgab. Carsten am zweiten Brett merkte, dass sein Gegner wohl vertraut war mit der Theorie und wollte früh abweichen. Unglücklicherweise ging der Plan nicht wie gewünscht auf und Carsten stand trotzdem schlecht. Nach einer schönen Taktik war dann auch noch Carstens Springer weg. Genug ist genug und Carsten gab auf. Als drittes war Boris an der Reihe. Sein Gegner wehrte anfänglich die weisse Initiative gekonnt ab und Schwarz konnte ausgleichen. Obwohl die Stellung für beide Seiten keinen Vorteil versprach, presste Boris weiter, denn die Stellung war noch nicht tot Remis. Alsbald stellte sein Gegner auch gleich ein Matt ein. Boris nahm dankend an und Münsingen führte wieder 2:1. Somit brauchten wir noch einen Punkt aus 2 laufenden Partien. Die Stellungen versprachen sogar mehr, denn am 4ten Brett konnte sich Roger einen positionellen Vorteil erarbeiten, welcher sogar mehr als sein Mehrbauer zählen sollte.  Unglücklicherweise konnte Roger die Stellung nicht in einen Sieg ummünzen und musste sich mit Remis zufrieden geben. Somit richteten sich alle Blicke auf das letzte Brett. Die Stellung sah gut aus. Mit gutem positionellen Verständnis konnte Silvan einen Springer tief in der gegnerischen Stellung pflanzen. Aber sein Gegner suchte das Gegenspiel an den Flanken und wollte die Partie ins Endspiel bringen. Das gelang ihm auch. In der Nachpartieanalyse kam aber heraus, dass die Transition ins Endspiel nicht sauber war. Silvan hatte eine gewinnbringende Taktik. Diese war aber schwer zu sehen und somit fand sich Silvan in einem Endspiel wieder, wo er mit einem unterlegenen Springer gegen einen starken Läufer kämpfen musste. Es kam, wie es kommen musste und Silvan verlor einen Bauer. Allerdings wars noch zu früh zum Aufgeben. Es wurde gekämpft bis in die Abendstunden. Letztlich aber vergebens und ein schwarzer Bauer wurde zur Dame. Somit hat Münsingen nur ein Unentschieden erreicht , was nicht reicht für den Gruppensieg.

Fazit:

Münsingen I hat eine tolle Saison gespielt in der wir nur ein einziges Mal verloren hatten. Auch spielten wir nur einmal Unentschieden. Die restlichen 5 Matches haben wir alle gewonnen und zum Teil auch sehr klar.  Für den Gruppensieg und somit das Aufstiegsspiel hat es am Ende knapp nicht gereicht. Der Umstand, dass wir in den letzten 2 Spielen insgesamt nur einen halben Punkt mehr gebraucht hätten, zeugt von dieser Knappheit. Münsingen hatte auch zwei exzellente Einzelresultate zu verbuchen. Nämlich holte Lukas Oestmann 7/7 und Boris Ballmer 6.5/7. Nach Einzelpunkten wäre Münsingen klar erster geworden, aber am Ende hatte einfach das kleine bisschen Glück gefehlt. Trotzdem sind wir stolz auf die gezeigte Leistung und schauen zuversichtlich auf die kommende SMM-Saison.

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